Zum Inhalt springen

Die Weite des Heiligen Geistes erleben

Datum:
Veröffentlicht: 13.10.13
Von:
Ann-Kathrin Thönnes

Rund 230 Jugendliche und Erwachsene setzen sich beim „Tag der Gefirmten“ mit dem Wirken des Heiligen Geistes im eigenen Leben auseinander

Ebermannstadt. Ob im Niedrigseilgarten, beim Trommeln und Tanzen oder beim Nähen von Handytaschen: Am Sonntag drehte sich im Jugendhaus Burg Feuerstein in Ebermannstadt alles um den Heiligen Geist. Unter dem Motto „GeistWeit“ fand bereits zum fünften Mal der „Tag der Gefirmten“ statt. Rund 230 Jugendliche, die in diesem Jahr gefirmt wurden, setzten sich gemeinsam mit ihren Begleitern beim Gottesdienst, in verschiedenen Workshops sowie beim abschließenden Talk mit der Frage auseinander, wie der Heilige Geist das eigene Tun und Denken weiten kann und wie dadurch Grenzen überwunden werden können. Veranstaltet wurde der „Tag der Gefirmten“ vom Erzbischöflichen Jugendamt und der Hauptabteilung Seelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg.

Ebermannstadt. Ob im Niedrigseilgarten, beim Trommeln und Tanzen oder beim Nähen von Handytaschen: Am Sonntag drehte sich im Jugendhaus Burg Feuerstein in Ebermannstadt alles um den Heiligen Geist. Unter dem Motto „GeistWeit“ fand bereits zum fünften Mal der „Tag der Gefirmten“ statt. Rund 230 Jugendliche, die in diesem Jahr gefirmt wurden, setzten sich gemeinsam mit ihren Begleitern beim Gottesdienst, in verschiedenen Workshops sowie beim abschließenden Talk mit der Frage auseinander, wie der Heilige Geist das eigene Tun und Denken weiten kann und wie dadurch Grenzen überwunden werden können. Veranstaltet wurde der „Tag der Gefirmten“ vom Erzbischöflichen Jugendamt und der Hauptabteilung Seelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg.

Was „Weite des Heiligen Geistes“ für sie persönlich bedeutet, stellten drei junge Frauen im Gottesdienst vor. Während Kathrin Blank ein Jahr als Freiwillige in Tansania verbracht hat und mit „GeistWeit“ vor allem zahlreiche Begegnungen mit Menschen aus einer ganz anderen Kultur in Verbindung bringt, erzählte Sarah Lenz von der so genannten 72-Stunden-Aktion im Sommer. Zusammen mit Jugendlichen aus Deutschland, Polen und dem Senegal habe sie Stationen für einen Spirituellen Weg errichtet. Trotz Sprachbarrieren und unterschiedlichen Kulturen sei etwas Gemeinsames entstanden - eine Erfahrung, die ihren eigenen Horizont und ihr Denken erweitert habe. Darauf, dass der Heilige Geist auch Beistand – für sie persönlich in Form von Musik – bedeuten könne, ging schließlich Tini Büttner ein.

Selbst erfahren, was mit „GeistWeit“ gemeint ist, konnten die Jugendlichen bei den Workshops am Nachmittag. So lernten die Teilnehmer etwa beim gemeinsamen Tanzen, Singen und Trommeln einige Elemente afrikanischer Gottesdienste kennen. „Mit Farben Feuer und Flamme sein“ lautete der Titel eines weiteren Workshops, bei dem die Jugendlichen ihre eigenen Ideen vom Heiligen Geist auf Leinwand brachten. Ebenfalls kreativ sein konnten die Mädchen und Jungen beim Nähen von Handytaschen und Schlüsselanhängern aus Filz. Beim Besuch des Niedrigseilgartens ging es dagegen vor allem um gegenseitiges Vertrauen, während die Jugendlichen unter dem Motto „Taub – na und!“ eine für die meisten von ihnen ganz neue Sprache, die Gebärdensprache, kennenlernen und ausprobieren konnten. Mit einem bunten Programm aus Videoclips, einem Talk mit Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, Liedern zum Mitsingen mit der Band „RoTheChu“ und einer 3D-Bibel-Performance ging der „Tag der Gefirmten“ schließlich zu Ende.

Drei Dinge sollten die Jugendlichen am Ende der Veranstaltung mit nach Hause nehmen, so Georg Böllner-John, Referent für Gemeindekatechese, der den „Tag der Gefirmten“ gemeinsam mit Diözesanjugendpfarrer Pötzl und einem Team von Ehrenamtlichen vorbereitet und durchgeführt hatte. Zum einen ein erweitertes Verständnis von Gottesdienst und Liturgie. Böllner-John erklärt, was er damit meint: „Die Jugendlichen haben heute erlebt, dass Gottesdienste nicht immer langweilig sein müssen, sondern auch anders, unerwartet und modern gestaltet sein können.“ Zum anderen seien die Teilnehmer in den Workshops nicht nur praktisch und kreativ tätig gewesen, sondern hätten zugleich auch erfahren können, was die Weite des Heiligen Geistes mit dem eigenen Leben zu tun habe. Schließlich habe der „Tag der Gefirmten“ zahlreiche neue Begegnungen und Gemeinschaftserlebnisse ermöglicht.