Jugendhaus Burg Feuerstein erhält Bayerischen Ehrenpreis „JobErfolg“
München/Ebermannstadt: Mit dem Ehrenpreis „JobErfolg 2014“ für herausragendes Engagement bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung wurde das Jugendhaus Burg Feuerstein in Ebermannstadt in einer Feierstunde am 3. Dezember im Senatssaal des Bayerischen Landtags in München ausgezeichnet.
Eine Vertretung des Jugendhauses nahm den Preis aus den Händen der Beauftragten für Belange von Menschen mit Behinderung, Irmgard Badura, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller entgegen.
Ministerin Müller betonte in einer Ansprache: „Die heutigen Preisträger sind mit ihrem herausragenden Engagement leuchtende Vorbilder. Sie haben sich ihrer sozialen Verantwortung gestellt und Menschen mit Behinderung eine faire Chance auf dem Arbeitsmarkt gegeben. Sie sind Beispiele für gelebte Inklusion“.
Die Behindertenbeauftragte Irmgard Badura lobte in ihrer Laudatio das breite Engagement des Jugendhauses im Bereich der Inklusion. So sei anerkennenswert, dass das Jugendhaus neben der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung der Inklusion auch in seinem pädagogischen Konzept einen besonderen Stellenwert zuschreibe. Die Teilnahmemöglichkeit von jungen Menschen mit Behinderung an den angebotenen Kursen, Seminaren und Freizeiten sei ebenso selbstverständlich wie die Bildungsarbeit zu diesem Thema.
Der Leiter des Jugendhauses, Hans-Peter Kaulen, bedankte sich für die Verleihung des Preises und betonte, dass Inklusion für das Jugendhaus keine Frage von Gesetzen und Richtlinien sei, sondern sich ganz selbstverständlich aus dem christlichen Menschenbild ergebe. Barrierefreiheit spiele sich zu aller erst in den Köpfen der Menschen ab. Dort würden Barrieren auch errichtet oder abgebaut. Inklusion drücke so sich nicht nur im zur-Verfügung-stellen von Arbeitsplätzen aus, sondern auch in den seelsorglichen und pädagogischen Konzepten. Dies sei ohne die Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Ehrenamtlichen und der diözesanen Fachabteilungen sowie der Integrationsfachdienste kaum möglich. Auch an sie soll die Wertschätzung durch den Ehrenpreis weiter geleitet werden.
Der Preis wurde heuer zum 10. Mal verliehen. Im Bereich „Öffentlicher Dienst“ ging der Preis an die IV. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau, der Preis für die Privatwirtschaft ging an die CEWE Stiftung in Germering.