"(M)ein Ort"

Schriftstelle Joh 14, 1-12

Am heutigen Sonntag erwartet uns in den Schriftstellen ein sehr bekannter Text, den der Evangelist Johannes geschrieben hat. Jesus spricht über ein Bild von vielen Wohnungen, die uns im „Haus des Vaters“ erwarten. Für mich drückt dieses Bild vor allem aus, dass es für jeden einen Platz gibt, der individuell für ihn vorbereitet ist. Das beziehe ich nicht nur auf die Situation vom Lebensende. Ein solches Bewusstsein zu haben und von einem solchen Ort zu wissen, das tut nicht nur momentan gut. Darin wird über Heimat, Sorge und auch von Ziel und Perspektive gesprochen. Jesus verbindet sie sogar noch mit zwei weiteren sehr positiven Aspekten vom Leben und dem Lebenserfolg:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (14,6) und „Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen“ (14,12).

Dazu passt wieder ein Motiv des Feuersteiner Fastentuch, das uns jetzt hier in den Sonntagsimpulsen ein paar Sonntage in die Osterzeit hinein begleitet hat. Es trägt den Titel „Positive Andersartigkeit - Neues Tempo – Kreativität“.

Am Ende ihrer Gedanken zum Bild, die sie mit ihren Erfahrungen vom Feuerstein verbindet, schreibt die Künstlerin: „Dass all das nicht gewöhnlich ist, habe ich irgendwann verstanden. Und irgendwann später vermutlich versucht, das in diesem Bild auszudrücken. Mit einem Tor und vielen Farben. Das Tor habe ich offen gelassen. Gut so, glaube ich.“

Diese Gedanken unterstreichen unser grundsätzliches Verständnis dieses Türen Symbols auf dem Feuerstein.

Nachdem auch an den nächsten Sonn- und Feiertagen bis zum Ende der bayerischen Pfingstferien keine öffentlichen Gottesdienste in den Kirchen der Burg Feuerstein stattfinden, möchten wir Euch in den kommenden Wochen auch immer wieder Sonntags mit Videoclips Einblicke und Ausblicke vom Feuerstein zeigen. Den Link dazu findet Ihr dann hier auf unserer Homepage. - Als offene Türen, die unsere Spiritualität und Identität als Feuersteingemeinde in der Arbeit mit und für junge Menschen ausdrücken.

Mir fällt dazu auch der Song der Gruppe Hephata ein, vor zwei Jahren der Opener des „Mehr“-Festivals in Augsburg war. Ihr findet ihn u.a. auf youtube und facebook, wenn Ihr nach „open up the gates – mehr opener (song bei hephata)“ sucht

(Gedanken zum Tagesevangelium von Burkhard Farrenkopf)

(Gedanken zum Fastentuchbild von Mirjam Schneider)