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Advent - "Ganz ohne"

Adventsreihe 2015

Ganz anders 
Ganz ohne
Ganz unvermutet
Ganz bescheiden
Ganz unscheinbar

Wird Gott Mensch

Mittendrin
Auch heute noch
In jedem Augenblick
Ganz bestürzend einfach
Aber
Welt verändernd

Ganz für dich!

Darum lautet das Thema unserer diesjährigen Adventsreihe:

"Ganz ohne"

Darum haben wir gestern am Christkönigs-Sonntag Krippenfiguren auf den Weg geschickt.
Darum werden sie mittendrin zu finden sein, an Orten, an denen sich ganz alltäglich Leben abspielt:

  • @ in der Übergangsklasse in der Martins-Schule in Forchheim
  • @ in der Raiffeisenbank in Ebermannstadt
  • @ in der Gruppe der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge in Don Bosco
  • @ in der Stadtapotheke in Ebermannstadt
  • @ in der Kinderkirche von Burg Feuerstein
  • @ im Waldkrankenhaus in Erlangen
  • @ im Café Immerhin in Bamberg

Auch an anderen Orten, an die wir keine Figur stellen konnten, will Gott gefunden werden.
Wir laden dazu ein mit offenen Augen, Ohren und offenem Herzen durch den Advent zu gehen.

Die Figuren unterwegs

1. Advent - "Ganz bescheiden"

Josef
Das ist einer ...
Der nicht wegläuft
Der über sich hinaus wächst
Der seine Verletzung überwindet
Der sich von Gott bewegen lässt
Der Rückendeckung gibt und Sorge trägt
Josef
Das ist einer der liebt.
Ganz bescheiden.

Ein Bett für den Josef
Die Kinder der Übergangsklasse in der Martinsschule in Forchheim kannten die Weihnachtsgeschichte nicht. Als Barbara Groh, die stellvertretende Schulleiterin ihnen von Maria und Josef erzählt verstehen sie sofort was es bedeutet unterwegs zu sein. Sie haben selber weite Wege zurückgelegt und wissen was es heißt, weiter laufen zu müssen, wenn man einfach nicht mehr kann, oder ein Dorn im Fuß jeden weiteren Schritt zur Qual werden lässt. Sie haben erfahren, wie hilfreich der Stock ist, den Josef in der Hand hält und dass es ein Segen ist, von einem Esel begleitet zu werden, weil man darauf sitzen kann, wenn man erschöpft ist, wie der Großvater z. B. ...
Josef braucht ein Bett, das ist für sie klar. Der Schuhkarton mit den Malsachen im Regal wäre doch geeignet. So einfach lösen die Kinder das Problem der Herbergssuche.

2. Advent - "Ganz ohne Pracht"

"Der König ist kaputt!"
Bei dieser Nachricht stockte Frau Hofmann für einen Moment der Atem. Hatte sie doch der kleinen Terrakotta-Figur aus dem Sénègal einen sicheren Platz in der Filiale der Raiffeisenbank in Ebermannstadt eingeräumt. In den zurückliegenden zwei Wochen bildete sie einen Kontrapunkt zu dem geschäftigen und eiligen Treiben in der Bank. Die Menschen waren stehen geblieben und hatten sich ansprechen lassen von der Botschaft, die da lautet: "Auch heute noch - mittendrin - wird Gott Mensch". Einer wollte eine Münze da lassen, aber es gab keinen Schlitz, wo man sie hätte hinein stecken können. "Der König ist kaputt", schlussfolgerte er.
Manchmal geht es eben nicht ums Geld in der Bank in Ebermannstadt.

3. Advent - "Ganz ohne Aufsehen"

Ganz ohne Aufsehen ...
kam die Hirtenfigur am 3. Advent aus der Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zurück in die Unterkirche auf Burg Feuerstein.Die Figur war von Hand zu Hand gegangen. Manche Dinge muss man eben mit den Händen ertasten, um sie im wahrsten Sinne des Wortes begreifen zu können.
Ganz ohne Aufsehen waren auch die Kinder im vergangenen Sommer in Ebermannstadt angekommen, ganz ohne Eltern, ganz ohne Schutz...
In Forchheim in Don Bosco haben sie vorerst eine neue Heimat gefunden.
"Mein Opa war auch Hirte", weiß einer zu berichten und ein anderer fragt: "Kommt der etwa auch aus Eritrea?"
Der Hirte hat etwas mit dem Leben der Kinder zu tun.
Wo können wir uns wiederfinden in der Weihnachtsgeschichte? Sie ereignet sich offensichtlich heute wie damals. Welche Rolle wurde uns zuteil? Haben wir uns schon erkannt?

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