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Leitbild

Burgansicht

Damit das Leben junger Menschen gelingt

Mit dem vorliegenden Leitbild stellt das Jugendhaus Burg Feuerstein Mission, Vision und die wesentlichen Orientierungen für die Art und Weise ihrer Umsetzung dar. Es gibt Auskunft über die konkreten Aufgaben, die Arbeit, die Ziele und Zielgruppen. Träger des Jugendhauses ist die „Stiftung Jugendhaus Burg Feuerstein der Erzdiözese Bamberg“. Die Stiftung erfüllt ihren Zweck durch die Jugendseelsorge, Jugendpflege, Jugendbildungs- und Jugendkulturarbeit, insbesondere durch den Betrieb des Jugendhauses.

1. Das Jugendhaus Burg Feuerstein ist die zentrale Jugendbildungsstätte der Erzdiözese Bamberg und begleitet Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor allem im Rahmen von eigenen Veranstaltungsangeboten in ihrer persönlichen und moralischen Entwicklung. Dieses Angebot geschieht in Absprache mit den Jugendverbänden des BDKJ. Ansatzpunkt unserer Arbeit ist der Blick auf die Lebensräume und Lebenssituationen, in denen sie sich bewegen. In unseren Veranstaltungen stehen junge Menschen als Subjekt im Mittelpunkt. Ein besonderes Anliegen ist uns die Integration von jungen Menschen mit Behinderung.

2. Die Grundlagen unserer Arbeit im Jugendhaus sind die Grundsätze christlicher Glaubens- und Lebensgestaltung. Durch personales und ganzheitliches Angebot wird gelebter Glaube und christliche Gemeinschaft erfahrbar, in der junge Menschen mit ihren Fragen, Ängsten und Hoffnungen einen Platz haben.

3. Wir arbeiten jugend- und zukunftsorientiert. Wir erreichen dies durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Einrichtungen der Jugendhilfe und durch den fachlichen Dialog mit der Wissenschaft, besonders aber durch den ständigen Dialog mit den jungen Menschen selbst. Eine große Unterstützung erfahren wir dabei durch unsere Ehrenamtlichen.

4. Wir setzen in unserer Arbeit auf Wachstum und Entfaltung. Dazu verfolgen wir eine Pädagogik und Theologie der Befreiung von Kindervorstellungen in Glauben und Religion und eine Erziehung zum Mündigwerden, die der Zeit voraus ist, um gegen Ignoranz und Dummheit die Dinge der Welt in christlicher Verantwortung zu gestalten und zu formen.

5. Burg Feuerstein dient auch als Beleghaus. Dabei gewähren wir Gruppen aus den kirchlichen Jugendverbänden und anderen kirchlichen Gruppen der Erzdiözese Bamberg ein Vorbelegungsrecht. Weiterhin tragen wir Sorge dafür, dass das Haus ein Umfeld bietet, das jugendgemäß ist und Raum lässt für die individuellen Aktivitäten und Bedürfnisse von Gruppen. Wir erreichen dies durch stete Verbesserung der Infrastruktur, des „Arbeits-, Erlebnis- und Lernumfeldes“ der Burg Feuerstein. Das Raumkonzept und das vielseitige Raumangebot lassen auf die einzelnen Gruppen bezogenes Arbeiten und Spielen selbst bei einer Vielzahl von parallel laufenden Veranstaltungen zu.

6. Die Jugendseelsorge der Burg versteht sich im Sinne des „personalen Angebots“ für die hauseigenen Kurse, Gastgruppen und für das Personal. In Koordination und Kooperation mit hauseigenen Gruppen und Gästen sowie der Pädagogik bietet sie Gottesdienste, Gebetszeiten und eigene Veranstaltungen mit religiös-spiritueller Ausrichtung an. Sie hält die Kontakte zur Pfarrei Ebermannstadt und weiß sich eingebettet in die Jugendseelsorge der Erzdiözese. Mit dem Angebot der Seelsorge sollen vor allem den jungen Menschen, die auf der Burg zu Gast sind, Glaubens- und Kirchenerfahrungen ermöglicht werden, die lebensnah und weltoffen sind. Darüber hinaus begleitet der Jugendseelsorger die Personalgemeinde und sieht sich als ihr vitaler Bestandteil.

7. Wir gestalten die Liturgie kinder- und jugendgemäß und entwickeln sie weiter. Wir bieten unseren Gastgruppen Hilfen, aus der Konsumentenrolle heraus zu kommen und sich aktiv an der Gestaltung von Eucharistie, Gebetszeiten und liturgischen Feiern zu beteiligen. Dabei legen wir viel Wert auf die Pflege des Neuen Geistlichen Liedes.

8. Burg Feuerstein ist ein Ort zum Begegnen, Erleben und Wohlfühlen. Das Personal bietet eine einladende Gastfreundschaft, die auch im kompetenten und gruppenorientierten Service Ausdruck findet. Dieser Service sowie das „Lern- und Lebensumfeld Burg“ ist auf die Bedürfnisse von jungen Menschen abgestimmt und wird ständig überdacht und weiterentwickelt. Durch unser Personal wird gewährleistet, dass das Haus und seine Umgebung stets in einem freundlichen, sauberen und funktionalen Zustand sind.

9. Wir verbessern ständig die Leistungen und die Qualität unseres Services. Die Impulse dazu erfahren wir vor allem auch durch persönliche Rückfragen und die schriftlichen Rückmeldungen unserer Gastgruppen. Kritik und Anregungen unserer Gäste fließen in die Verbesserung unserer Arbeit ein.

10. Vertrauen ist die Basis für unsere Arbeit im Umgang mit unseren Gastgruppen. Sie sollen in unserem Haus ein Klima der Offenheit und des Angenommenseins erfahren. Um dies zu gewährleisten, gehen wir auf die Wünsche und Sorgen unserer Gastgruppen ein. Das Personal stellt sich dabei bereitwillig, aufgeschlossen und kreativ aktuellen Herausforderungen.

11. Wir unterstützen unsere Gastgruppen bei der Durchführung ihres Programms durch Beratung und Begleitung. Wir stellen Räume, Freizeitmöglichkeiten, Medien und Versorgung zuverlässig zur Verfügung.

12. Für die erfolgreiche Durchführung unserer Arbeit spielen Qualifikation und Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigste Rolle. Wir fordern von ihnen verantwortliches und engagiertes Verhalten. Wir fördern deshalb auch ihre fachliche und persönliche Qualifikation und Entwicklung. Die Integration besonders von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird gefördert. Einsatz, Übernahme von Verantwortung und Einfallsreichtum werden anerkannt.

13. Wir pflegen einen kooperativen Führungsstil. Er ist gekennzeichnet durch gegenseitiges Vertrauen und Offenheit. Stiftungsrat und Leitung des Hauses arbeiten in der Fortschreibung der Arbeit und der Konzepte eng zusammen. Führungsaufgaben, Verantwortungsbereiche und Entscheidungskompetenzen sind klar abgesteckt. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewähren wir entsprechende Entscheidungsspielräume in ihrer Arbeit, um Zufriedenheit und Kreativität zu steigern und damit auch Leistungswillen und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an der Entscheidungsfindungen entsprechend beteiligt. Durch einen guten Informationsfluss wird Transparenz gesichert. Soziale Ziele und Leistungsziele unserer Einrichtung setzen wir um.

14. Wir sind angewiesen auf die Mitarbeit Ehrenamtlicher und fordern und fördern sie. Als Kursleitung für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen spielen die Ehrenamtlichen eine wichtige Rolle. Wir pflegen zu diesem Zweck einen großen Kreis von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Zusammenarbeit mit diesem Kreis und der Einsatz Ehrenamtlicher ist eingebunden in das Gesamtkonzept des Hauses. Ehrenamtliche sind für uns nicht nur Ausführende, sondern auch Gestaltende. Durch die Hauptberuflichen wird eine Qualifizierung und Begleitung gewährleistet. Das Konzept dafür wird ständig weiterentwickelt und den Erfordernissen jugendorientierten Arbeitens angepasst.

15. Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die Schöpfung und setzen dies im pädagogischen Angebot und im Betrieb unseres Hauses um.

16. Mit dem Stiftungsvermögen, den Zuschüssen, Einnahmen und Spenden gehen wir wirtschaftlich und verantwortungsbewusst um. Wir erreichen dies durch vorausschauende genaue Planung und durch ein Controlling, das den kirchlichen und gesellschaftlichen Auftrag berücksichtigt.

17. Wir arbeiten kooperativ und vernetzt. Wir pflegen diese Kooperationen und sind vernetzt mit kirchlichen, kommunalen und staatlichen Einrichtungen. Wichtige Kooperationspartner sind die kirchlichen Jugendverbände der Erzdiözese, das erzbischöfliche Jugendamt Bamberg, der Bayerische Jugendring, Schulen, die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland, das Diözesanjugendwerk St. Heinrich und St. Kunigunde, die Katholische Landvolkshochschule Feuerstein, das Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg und das Haus am Knock in Teuschnitz.

In Kraft gesetzt durch den Stiftungsrat auf Burg Feuerstein am 27. September 2002:

  • Helmut Hetzel (Vorsitzender)
  • Josef Noppenberger (stellv. Vorsitzender)
  • Wolfgang Blos
  • Matthias Gröbner
  • Annette Krautheim-Schneider
  • Stefan Alexander
  • Prof. Dr. Clemens Renker