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Erstes InSpirit-Jugendfestival im Jugendhaus Burg Feuerstein - Rückblick

Andacht mit Erzbischof Herwig Gössl beim InSpirit Festival
Datum:
Veröffentlicht: 4.6.25
Von:
Katja Erlwein

„Glaube darf auch Spaß machen“

Burg Feuerstein. Lauter Applaus und Jubel brandet nach dem Schlusslied der Andacht beim ersten „InSpirit“ Jugendfestival auf Burg Feuerstein auf. Die Freude über eine gelungene Veranstaltung entlädt sich bei Teilnehmenden und dem Organisationsteam in diesem Moment. Über 300 Jugendliche aus dem ganzen Erzbistum Bamberg – darunter viele Firmgruppen von Hof bis Herzogenaurach, aber auch aus den Partner-Diözesen im polnischen Stettin und Thiés im Senegal – erleben bei bestem Wetter, wieviel Spaß Glaube und Kirche machen kann.

Ein Festival für die Jugend! Beschlossen hat dies die Diözesanvollversammlung der Erzdiözese Bamberg, nachdem die Jugendwallfahrt während der Corona-Zeit eingeschlafen war. Die Idee wurde nicht nur von den teilnehmenden Verbänden, Vereinen und Institutionen mit Begeisterung aufgenommen. Somit begannen das Jugendamt der Erzdiözese Bamberg, der BDKJ Diözesanverband Bamberg und das Jugendhaus Burg Feuerstein ein Konzept dafür zu erarbeiten. Das Ergebnis nach eineinhalb Jahren Planung waren über 30 Stände, die zu Workshops und Mitmachaktionen auf dem Gelände des Jugendhauses einluden.

Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier zeigte sich begeistert von der Resonanz und ist sehr zufrieden mit dem, was auf die Beine gestellt wurde. „Alle, die skeptisch gegenüber solchen Events sind und fürchten, dass das Ganze mit Glauben und Kirche wenig zu tun hat, beweisen wir heute das Gegenteil. Das Festival zeigt die ganze Vielfalt der Diözese in Sachen Jugendarbeit hier an einem Platz.“

Die Vielfalt spiegelte sich auch in den Angeboten wieder, welches die Verbände, Vereine und Institutionen an ihren Ständen anboten. Neben actionreichen Spielen wie Bubble Soccer, Flying dumbo oder IPS-flipper, gab es auch kreative Angebote wie Tic-Tac-Toe aus Holz herstellen, Festival-Schminken, ein Wimmelbild gestalten oder Riesenseifenblasen herstellen uvm. Auch im Bereich Spiritualität und Entspannung gab es Angebote wie z.B. einen spirituellen Weg in der Unterkirche der Burg, ein Taizé-Gebet in der Oberkirche, oder man konnte seinen „Geist-Typ“ mit einem Fragebogen auf die Spur kommen. Alle Stationen wurden mit Begeisterung von den Jugendlichen und jung gebliebenen Erwachsenen angenommen.

Hunger und Durst konnten sich alle an den verschiedenen Essens- und Getränkeständen stillen. Neben alkoholfreien Getränken und gegrilltem gab es auch Kaffee und leckere selbstgemachte Kuchen aus der Burg-Küche, sowie abends zusätzlich ein One-Pot-Meal und Mocktails. Besonders beliebt war aber auch nachmittags der extra bestellte Eiswagen und das Angebot „Create your own Pizza“ aus dem Holzbackofen der Burg.

Auch Erzbischof Herwig Gössl schaute an diesem Nachmittag auf der Burg Feuerstein vorbei. Er drehte eine Runde über das Festival-Gelände und stellte im Interview fest: „Glaube darf auch Spaß machen“. Danach stellte er sich im Workshop-Angebot „Ask the Bishop“ den Fragen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei wurde er nicht nur nach seinen Hobbys oder seiner Sieben-Tage-Woche befragt, sondern es ging auch um heikle Kirchenthemen wie z.B. Frauen als Priester oder gleichgeschlechtliche Ehe.

Am späten Nachmittag zelebrierte Erzbischof Herwig Gössl zusammen mit Diözesanjugendpfarrer Gerd Richard Neumeier die Festival-Andacht zum Thema „Die Kraft der Begeisterung“, wo Neumeier die Jugendlichen dazu ermutigt, dem Ruf Gottes zu trauen. „Wir müssen nicht so sein, wie andere es von uns verlangen, oder wie es Social Media vorlebt. Bei Gott dürfen wir so sein, wie wir es wollen.“ Das sei es auch, was der BDKJ in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Jugendamt und dem Jugendhaus Burg Feuerstein mit diesem Festival und mit allen anderen Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene bezwecke.

Nach der Andacht ging es dann in den rockigen Teil des Festivals über. Mit den Bands „Septimus Prime“, „NG Electronics“ und „Lauschrausch“ wurde noch bis Mitternacht beim „InSpirit“ Festival gefeiert. Eine gelungene Premiere, wie die Jugendlichen mit ihrem Applaus nach der Andacht zeigten. Eine Fortsetzung wird es bestimmt geben, da sind sich die Verantwortlichen sicher.

Eindrücke vom InSpirit Festival auf Burg Feuerstein

24 Bilder